Der Alte Friedhof, Begräbnisort der Mutter Ludwig van Beethovens, sollte sich aus Sicht der BBB-Fraktion spätestens zum nächsten Beethoven-Jubiläum in einem optimalen Zustand befinden. Das erfordert die Umsetzung eines von der Verwaltung noch vorzulegenden Pflegeplanes, für den jedes Denkmal zu betrachten ist und für das ein detailliertes Restaurierungskonzept samt Kostenschätzung noch auszuarbeiten ist. Eine entsprechende Nachfrage der BBB-Fraktion im Unterausschuss Denkmal hierzu (DS 210444*) blieb bislang unbeantwortet. Bestandteil des Pflegeplanes ist auch die angekündigte schrittweise Sanierung der Außenmauer entlang der Bornheimer Straße und der Straße Am Alten Friedhof sowie die Sanierung des Haupteingangs einschließlich der Versetzung oder künstlerischen Gestaltung des störenden Schaltkastens. Neben dem Fortschritt der Sanierung der Friedhofsmauern und der Bereitstellung erforderlicher Haushaltsmittel möchte der BBB im Hauptausschuss am 17. Juni insbesondere erfahren, ob die Belange des Alten Friedhofes bei der Planung zum Rückbau der Bornheimer Straße berücksichtigt worden sind.

BBB-Stadtverordneter Johannes Schott: „Aus unserer Sicht muss die beabsichtigte Reduzierung der Straßenfläche an der Einmündung der Bornheimer Straße in die Straße Am Alten Friedhof unbedingt genutzt werden, den Bereich vor dem Haupteingang für Besucher zu vergrößern und angemessen zu gestalten. Denn spätestens zum 200. Todestag von Ludwig van Beethoven in 2027 werden viele Besucher der Beethovenstadt Bonn auch den Alten Friedhof aufsuchen wollen. Bis dieser sich als würdiges Aushängeschild der Stadt präsentieren kann, gibt es noch viel zu tun.“

* https://www.bonn.sitzung-online.de/public/vo020?VOLFDNR=2000005&refresh=false