Bonn steht mit seiner 7-Tage-Inzidenz an der Grenze zur 300er Schwelle und damit nicht weit entfernt von dem Grenzwert 350, ab dem künftig z.B. Bars und Discotheken schließen müssen. Die BBB-Fraktion erwartet daher von der Oberbürgermeisterin, dass sie alle Anstrengungen darauf verwendet, durch eine möglichst engmaschige Kontrolle der neuen Corona-Maßnahmen, den Inzidenzwert in Bonn so niedrig wie möglich zu halten. Korrespondierend zur Forderung der kommunalen Spitzenverbände sollte sie das Gespräch mit dem Bonner Polizeipräsidenten suchen, um Unterstützung bei den Kontrollen durch die Bonner Polizei zu erbitten. Denn die Einhaltung der Regeln klappt erfahrungsgemäß nur, wenn diese auch regelmäßig überwacht werden.
Dazu BBB-Stadtverordneter Johannes Schott: „Es ist aber nicht damit getan, die Polizei um Unterstützung zu bitten. So könnten die im Sommer in der Rheinaue als Streifen auf Nebentätigkeitsbasis eingesetzten Bediensteten der Stadt auch in der Vorweihnachtszeit, so z.B. insbesondere an Freitagnachmittagen und Samstagen in den Stadtteilzentren von Bad Godesberg, Hardtberg und Beuel zur Überwachung der Regeln idealerweise als gemischte Streifen nach dem Vorbild der Gabi eingesetzt werden.“
Aber auch die Prävention durch Impfen sollte oberste Priorität haben. Nach der anfänglichen Ablehnung einer Analyse der Ursachen und Hotspots in Bonn durch die Oberbürgermeisterin als „Stigmatisierung“ von Menschen, sollten die nun gewonnen Erkenntnisse in Taten münden.
„Das Impf-Angebot der Stadt vor Ort in den Stadtteilen sollte maximal ausgeweitet werden, egal ob in öffentlichen Gebäuden oder in angemieteten Bussen. Die Hausarztpraxen sollten durch eine breit aufgestellte städtische Impfkampagne so gut es geht entlastet werden, damit sie sich um die Versorgung ihrer Patienten sowie akut an Covid erkrankter Personen kümmern können.“, fordert Schott weiter.