Der Bürgerbund Bonn freut sich mit und für die Bürgerinnen und Bürger von Bonn-Castell über die neue Begegnungsstätte, die neben dem unermüdlichen Einsatz von Herrn Callsen auch mit Hilfe der Verwaltung ermöglicht wurde. Die BBB-Fraktion würde sich eine vergleichbare Unterstützung der Verwaltung auch für weitere Stadtteile wünschen, so etwa in Bad Godesberg-Muffendorf. Der BBB unterstützt seit längerer Zeit mit entsprechenden Initiativen den Wunsch der Muffendorfer Bürgerinnen und Bürger, das dortige ehemalige Schulleiterhaus als Begegnungsstätte nutzen zu können (DS 202106 und 210526).

Dazu BBB-Bezirksverordnete Jutta Acar: „Muffendorf reiht sich bedauerlicherweise in die lange Liste der Bad Godesberger Ortsteile ein, die seit Jahren keine Versammlungsorte mehr haben. Die Initiative von Herrn Callsen kommentierte OB Katja Dörner mit den Worten `Es ist großartig, dass es hier Menschen gibt, die sich dafür einsetzen … Das ist ein gutes Konzept fürs Vernetzen und gegen Einsamkeit ´ Muffendorf hingegen verweigert die OB die Unterstützung der Verwaltung und zieht sich bezüglich der seit Jahren anstehenden Unterschutzstellung des Schulleiterhauses auf Personalmangel zurück. Wir empfinden dies als Geringschätzung und regelrechten Affront gegenüber dem gezeigten bürgerschaftlichen Engagement in Muffendorf. Nach der hoffentlich im September stattfindenden Bürgerversammlung erwarten wir Fakten von OB Dörner: Unterschutzstellung, Sanierung und Akquise von Fördermitteln, damit auch das Engagement der Muffendorfer Bürgerinnen und Bürger künftig gestärkt und gewürdigt wird.

Eine Veräußerung des Schulleiterhauses, wie von der CDU vorgeschlagen, lehnt die BBB-Bezirksfraktion kategorisch ab

„OB Dörner propagiert im Rahmen ihrer Initiative `Bönnsche Viertel´ Räume für Begegnung, Austausch und Orte für gemeinsames Wirken. Den Beweis, dass dies keine Worthülsen bleiben, ist OB Dörner nach wie vor schuldig. Insbesondere den Bürgerinnen und Bürgern von Bad Godesberg, denn die wurden bei den Modell-Projekten zum ´Bonnsche Viertel´ im Gegensatz zu den Stadtbezirken Beuel und Bonn mal wieder vergessen“, so Jutta Acar.

Pressemitteilung vom 25. Juli 2022

Zum Interview mit ADFC „Umweltspuren sind nicht ideal“
BBB fordert Konsequenzen anlässlich der Äußerung des ADFC-Pressesprechers zu Baumfällungen

Völlig untragbar für die BBB-Fraktion ist die Aussage des ADFC-Pressesprechers Gerd Billen „Wenn sich mehr Leute aufs Rad setzen, setzt sich das gegen die Klimabilanz eines Baumes durch“. Offensichtlich ignoriert der Pressesprecher dieses Lobbyvereins völlig den Umstand, dass Bäume nicht nur eine „CO2-Funktion“ haben, sondern gerade in hitzegeplagten Städten wie Bonn eine weitere wichtige klimatische Funktion haben, nämlich Abkühlung durch Schattenspenden. Mal abgesehen davon, dass sich Erholungssuchende in der Rheinaue sicher lieber unter einen schattenspenden Baum setzen als an eine Fahrradautobahn.

Dazu BBB-Stadtverordneter Johannes Schott: „Hier erwarten wir eine deutliche Distanzierung des Bonner ADFC von der undifferenzierten Aussage ihres Pressesprechers zum Wert eines Baumes. Oder lautet die neue Devise des Bonner ADFC etwa `Gemeinsam radeln für Radwege statt Bäume`?“

Verwundern kann diese Aussage allerdings nicht, findet der ADFC in der grünen Bonner Oberbürgermeisterin doch eine Seelenverwandte und Vorsprecherin, was die Werteabwägung zwischen Bäumen und Radfahrern angeht.

“Oberbürgermeisterin Dörner und die links-grüne Ratskoalition sollten endlich die Problematik erkennen und geltende Ratsbeschlüsse umsetzen, statt ständig bei Scootern und Fahrrädern alles der angeblichen Alternativlosigkeit zu unterwerfen.”