Dass die Oberbürgermeisterin scheinbar sorglos auf eine Energie- und Kostenfalle zusteuert, hat sie bereits eindrucksvoll durch „inhaltliche Nichtbeantwortung“ von entsprechenden BBB-Anfragen unter Beweis gestellt. Im Gegensatz zur grünen Oberbürgermeisterin scheint sich der Personalrat der Stadtverwaltung zwischenzeitlich Gedanken zu Energieeinsparungen gemacht zu haben, auch wenn er sich sicherlich mit seinem Vorschlag zum Homeoffice einige Kritik unter den Mitarbeitenden einfangen wird.

Dazu BBB-Stadtverordneter Johannes Schott: „Ich schlage vor, dass Verwaltung und Politik beispielhaft vorangehen. Den Anfang machen könnten alle Mitarbeitenden – egal ob aus Verwaltung oder Politik – des mit Fernwärme beheizten Verwaltungstraktes des Alten Rathauses. Die meisten sind ohnehin bereits im Homeoffice, also warum schickt man nicht auch den Rest (der BBB gehört dazu) in Heimarbeit und schließt vor der Heizperiode diesen energieverschwendenden Gebäudeteil? Und wenn sich dann auch noch die Fraktionen von Grünen, CDU und FDP im sanierten Teil des Rathauses (mit Erdwärme beheizt) dazu durchringen könnten, ihre Räume für zwingend notwendige Verwaltungsaufgaben zur Verfügung zu stellen, um ggfls. auch an anderer Stelle Energie einzusparen, und OB Katja Dörner auf repräsentative Empfänge verzichtet, dann wäre dies zumindest ein erstes Zeichen.“

Vielleicht erkennt dann auch der Geschäftsführer des Stadtsportbundes, dass wir uns mitten in einem „Energiekrieg“ befinden. Da kann keine Rücksicht mehr auf lokalpolitisch-kleinkariertes Lobbyisten-Wunschdenken genommen werden, da geht es um die Sicherstellung der Energieversorgung der kritischen Infrastruktur und der Haushalte.