Die BBB-Fraktion findet es in Zeiten, in denen sich Ordnungskräfte zum Schutz der Bevölkerung mit Feuerwerk beschießen lassen müssen und von selbsternannten Klimaaktivisten gewaltsam an der Ausübung ihrer Arbeit gehindert werden, vorsichtig ausgedrückt kurzsichtig und inkompetent, wenn Jura-Studenten nun auch noch versuchen, präventive Polizeiarbeit zu torpedieren.

Dazu BBB-Stadtverordneter Johannes Schott: „Als wären die Arbeitsbedingungen der Polizei nicht schon schwer genug, wird nun in Ermangelung persönlicher Betroffenheit offensichtlich auch noch öffentlich nach vermeintlichen `Kontrollopfern` gesucht, um diese zur Klageerhebung zu animieren. Haben sich die Initiatoren eigentlich mal gefragt, was hinter den von ihnen angeführten statistischen Zahlen steckt?“

Es ist weithin bekannt, dass die Einbruchszahlen durch verstärkte Anwesenheit von Bewohnern in ihren vier Wänden während Corona und Homeoffice gesunken sind. Abgeschreckt wurden durch die verstärkte Anwesenheit in potentiellen Häusern und Wohnungen aus Sicht der Fraktion aber hauptsächlich Kleinkriminelle und Gelegenheitstäter, die die Begegnung mit Bewohnern scheuen. Leider sind die Täter, die nun trotz des erhöhten Risikos einer Begegnung einbrechen, häufig organisiert und deutlich gefährlicher für die Bevölkerung. In jüngster Vergangenheit hat es mehrere entsprechende Fälle auf Bonner Stadtgebiet gegeben. Bonn taucht mittlerweile regelmäßig in Fernsehformaten wie “Aktenzeichen XY” auf.

„Hier geht es aus meiner Sicht nicht mehr ´nur´ darum, mit strategischen Kontrollen Sachschäden zu verhindern, sondern zunehmend darum, Leib und Leben zu schützen. Und zwar bevor etwas passiert. Von den psychischen Langzeitfolgen für Betroffene, insbesondere bei Begegnungen mit Einbrechern ganz zu schweigen. Und besagte angehende Juristen sollten sich auch mal eins klarmachen: Das gezielte Kontrollieren verdächtiger Personen ist auch für die Polizeibeamtinnen und -beamte kein Vergnügen, sondern brandgefährlich, wie der Fall zweier erschossener Polizisten nahe Kusel im letzten Jahr gezeigt hat“, so Schott.