Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) beabsichtigt auf dem rd. 8.250 qm großen Gelände vis a vis dem Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung in der Deichmanns Aue bis zu 100 Wohnungen zu errichten. Seit 2018 laufen die Bestrebungen der BImA und der Stadtverwaltung das dafür notwendige Baurecht zu schaffen. Auf dem heute weitest gehenden unbebauten Areal ist gegen den Widerstand weiter Teile der Bevölkerung bisher vorgesehen, den seit 2022 vorliegenden Entwurf eines Aachener Architekten mit sechs Wohnblöcken umzusetzen. Für ihren Vorschlag*, das Verfahren zur Änderung des geltenden Ortsrechtes auf Grundlage zweier umstrittener Artenschutzgutachten weiter zu verfolgen, bekam Oberbürgermeisterin Katja Dörner in der Sitzung der Bezirksvertretung Bad Godesberg am 18.Januar 2023 allerdings keine Mehrheit. Stattdessen empfahl die Bezirksvertretung mit den Stimmen von Grünen, BBB, FDP, Linke und AfD dem am 9.Februar 2023 in der Sache tagenden Stadtrat, das Verfahren auf Grundlage der Pläne des Aachener Büros und der Gutachten nicht fortzuführen*. Gegen diese Empfehlung stimmten SPD, der Fraktionsvorsitzende der CDU und Bezirksbürgermeister Christoph Jansen (CDU).

Dazu sagt BBB-Fraktionsvorsitzender Marcel Schmitt:“ Wir begrüßen den Beschluss und hoffen, dass dieser im Stadtrat Bestand haben und nicht von den Ratsfraktionen konterkariert werden wird. Die baumbestandene im Landschaftsplan als solche explizit ausgewiesene Grünfläche leistet einen wertvollen Beitrag für das lokale Klima, bildet den notwendigen Puffer zwischen der bereits bestehenden Bebauung und dem danebenliegenden Biotop. Die zum Teil im Überschwemmungsgebiet des Rheins liegende Fläche zu bebauen, würde dem Bestreben, unsere Stadt mit Blick auf die Erderwärmung klimaresilient zu machen, gänzlich widersprechen.“

ALLRIS- Auszug: https://www.bonn.sitzung-online.de/public/TO020?TOLFDNR=2032140&SILFDNR=2001791