Dass weniger Verkehr in der Bonner Innenstadt und damit mehr Aufenthaltsqualität ein erstrebenswertes Ziel ist, wird wohl keiner in Frage stellen. Dass dabei auch Kompromisse gemacht werden müssen, dürfte auch jedem klar sein und auch auf Akzeptanz stoßen. Verfolgt man aber die politische und mediale Diskussion in Bonn, dann fällt mittlerweile auf, dass das eigentliche Ziel, nämlich die Reduktion von CO2-Ausstoß im wahrsten Sinne des Wortes auf der Strecke geblieben zu sein scheint. Es geht in der Wahrnehmung immer nur um „Autos raus“ oder „Freie Fahrt für Fahrräder“.

Dazu BBB-Stadtverordneter Johannes Schott: „Was in Bonn aber seit der links-grünen Übernahme der Stadtführung fehlt, sind harte Fakten und dies nicht nur zur Zahl der Autos und Durchschnittsgeschwindigkeiten.  Eine klimatische Folgenbetrachtung insbesondere hinsichtlich der CO2-Emissionen der umgesetzten Verkehrsmaßnahmen, seien es Umweltspuren, Fahrradschutzstreifen und -wege, Entfall von Stellplätzen oder Abbiegespuren, fehlt gänzlich ebenso wie Referenzwerte aus der Vergangenheit zur Beurteilung des `Fortschritts`. Wenn oberstes Ziel des Bonner Klimaplans noch die Reduzierung des Treibhausgases CO2 sein sollte, dann wird es höchste Zeit, mit tatsächlichen Messwerten ergebnisoffen herauszufinden, was z.B. die Umweltspuren und Fahrradschutzstreifen auf der Oxfordstraße tatsächlich bewirkt haben?“

Bislang haben die links-grüne Mehrheit mit ihrer Oberbürgermeisterin vorweg eine ergebnisoffene „Evaluation“ z.B. in der Beueler City oder zum Radschnellweg, der keiner ist aber viele Bäume gekostet hat, abgelehnt.