Für die morgige Sitzung des Ausschusses für Mobilität und Verkehr hatte die BBB-Fraktion beantragt* darzulegen, wer für die Instandhaltung und Betriebsbereitschaft der beiden Rolltreppen von der Minus-1-Verteilerebene unterhalb des Bahnhofsvorplatzes in die Cassius-Bastei als Verbindung zur Bonner Innenstadt zuständig ist und warum die Rolltreppen seit Monaten stillstehen. Ferner wurde vom BBB beantragt, dass die Oberbürgermeisterin dafür sorgen soll, dass die Rolltreppen unverzüglich Instand zu setzen und sodann wieder in Betrieb zu nehmen sind. Nun hat die Oberbürgermeisterin mitgeteilt**, die Stadt sei für die Rolltreppen verantwortlich und man überlege, ob man eine gebrauchte generalüberholte oder eine neue Rolltreppe eingebaut werden soll.
Dazu sagt BBB-Fraktionsvorsitzender Marcel Schmitt: „Seit Monaten ist die Fahrtreppe außer Betrieb, ohne dass sich bei der Stadt darum ernsthaft gekümmert wird. Würde es sich bei der Wegeverbindung um einen Radweg handeln, wäre das sicher anders. Der Vorgang zeigt erneut, dass die Erklärungen*** der Oberbürgermeisterin, ihr Ziel sei es, die Lebensqualität in Bonn zu verbessern und sie habe verstanden, wie wichtig eine gute Erreichbarkeit der Innenstadt wäre, wohl nicht für Fußgänger gilt. Anders kann man ihre fortgesetzte Untätigkeit nicht erklären.”
Weil aus der Stellungnahme der OB mangelnder Wille, schnell zu Lösungen zu kommen, hervorgeht, hat die BBB-Fraktion für die Sitzung ihre Initiative abgewandelt**** und statt Reparatur den Ersatz der defekten Anlage durch eine neue Fahrtreppe beantragt.
„Die Kosten von rund 760.000 Euro sollten meines Erachtens aus den kalkulierten Mehreinnahmen von jährlich 3,3 Mio. Euro bei den Parkgebühren erfolgen. Dann käme die Autovergrämungspolitik der links-grünen Ratsmehrheit und ihrer Oberbürgermeisterin wenigsten auch den Fußgängern und nicht nur einseitig den Radfahrern zugute“, so Schmitt.
*https://www.bonn.sitzung-online.de/public/VO020?VOLFDNR=2012096
**https://www.bonn.sitzung-online.de/public/vo020?VOLFDNR=2012188&refresh=false
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Auszug aus Artikel IM GESPRÄCH KATJA DÖRNER UND HELMUT WIESNER, erschienen am 22.Mai 2023 im Bonner General-Anzeiger
„Das ist nicht der Tod der Innenstadt“
Oberbürgermeisterin und Stadtbaurat über Verdrängung des Autos zugunsten von Radwegen und öffentlichem Nahverkehr
Dörner: Unser Ziel ist es, die Lebensqualität in unserer wachsenden Stadt zu verbessern, dazu muss sich die Mobilität verändern. ÖPNV und mit dem Rad unterwegs zu sein muss attraktiver werden…
Dörner: Ich verstehe, dass die Erreichbarkeit der Innenstadt wichtig ist. …
*****Änderungsantrag zu DS 230893 „BBB-Antrag Zuwegung von der Cassius-Bastei in die -1-Verteilerebene; Hier: Seit Monaten defekte Rolltreppenanlage“ (siehe Anlage)