Der in Bonn ansässige Verein „Stiftung für Kunst und Kultur e. V.“ hatte der Stadt Bonn Anfang des Jahres angeboten, die Bereitstellung von Kunstprojekten auf Leihbasis im öffentlichen Raum mit einer Plastik des spanischen Bildhauers Jaume Plensa fortzusetzen. Das 7 Meter hohe, aus Gusseisen bestehende und auf den Namen “Laurelle” getaufte Kunstwerk stellt einen großformatigen Frauenkopf dar. Dem Wunsch des Künstlers und der Stiftung, die Plastik auf dem Ria-Maternus-Platz aufzustellen, wollten Oberbürgermeisterin Katja Dörner (B90/Grüne), einige “Kulturschaffende” und die städtische Kunstkommission aber nicht folgen und schoben in den folgenden Monaten immer neue Gründe für ihre Ablehnung vor. Erst war der Platz für das Werk nicht geeignet, dann das verwendete Material der Plastik nicht klimagerecht und zum Schluss sollte der Denkmalschutz dem Kunstwerk vor dem Bahnhof im Wege stehen.

Am Ende half den Gegnern des Kunstwerks alle Nörgelei nichts: Auf gemeinsamen Antrag von BBB, CDU und FDP (202310.25 BVGO BBB-CDU-FDP-DA 230596-07 Laurelle) beschloss am Mittwochabend die Bezirksvertretung Bad Godesberg gegen die Stimmen von Grünen und Linkspartei, das Kunstwerk auf dem Ria-Maternus-Platz vorzusehen. Der Standort war zuvor bei einem Ortstermin der Bezirksvertretung mit dem Leihgeber und dem Künstler erörtert worden.

Dazu sagt BBB-Fraktionsvorsitzender Marcel Schmitt: „Wir freuen uns, dass sich die Bezirksvertretung mit breiter Mehrheit für die Aufstellung des Kunstwerks in Bad Godesberg entschieden hat. Mit der Plastik des international renommierten Künstlers wird der Ria-Maternus-Platz eine echte Aufwertung erfahren.“