Nachdem der Stadtrat bereits die Klimaneutralität 2035 und den Klimaplan für Bonn beschlossen hat, soll laut letzterem nun die Einholung eines wissenschaftlich fundierten Stimmungsbildes unter den Bonnerinnen und Bonnern zum Klimawandel, zu den darauf bezogenen städtischen Maßnahmen und zur Akzeptanz von Klimaplanmaßnahmen unter den Bonnerinnen und Bonnern beauftragt werden (Mitteilung der OB unter DS 240063). Geschätzte Kosten für den Auftrag an Dritte etwa 50.000 Euro. Hinzu kommen nach Schätzung des BBB in etwa vergleichbarer Höhe Personalkosten für 2023 und 2024.
Dazu BBB-Vertreterin im Beirat Bürgerbeteiligung Jutta Acar: „In meinen Augen ist das rausgeschmissenes Geld. Welchen Sinn macht es bitte, nachdem der Klimaplan und alle Maßnahmen durch den Rat bereits beschlossen worden sind, die Bürgerinnen und Bürger im Nachhinein zu ihrer Meinung zu befragen? Neben dieser Frage wird eine weitere aber noch viel spannendere sein: Was machen OB Dörner und ihre grün geführte Ratsmehrheit, wenn Maßnahmen im Rahmen der Befragung auf überwiegende Ablehnung bei den Bonnerinnen und Bonnern stoßen?“
Diese Fragen sollten in der kommenden Sitzung des Beirates Bürgerbeteiligung anlässlich der dann zu beratenden Mitteilung der OB beantwortet werden.
„Neben der fraglichen Sinnhaftigkeit muss auch gesagt sein, dass sich die bekannten und hochbezahlten Klima-Akteure hier mal wieder in Arbeitskreisen tummeln, eine ganze Klimaschützer-Industrie nährt sich inzwischen mit den Bonner Steuergeldern. Ich gehe davon aus, dass am Ende die Bonner Ratskoalition sowieso wieder besser wissen wird, was für die Betroffenen und Befragten gut ist“, so Acar.