Für die Sitzung der Bezirksvertretung Beuel am 10. April 2024 hat der Denkmal- und Geschichtsverein Bonn rechtsrheinisch e. V. beantragt, Beueler Straßennamensschilder von Persönlichkeiten mit stadt- bzw. bezirkshistorischer Bedeutung um zusätzliche Hinweise zu ergänzen. Eine aus Sicht der BBB-Fraktion sehr zu begrüßende Initiative. Denn die Zusatzinformationen tragen, wie auch die Benennungen selbst, zur Bewahrung des kulturellen Erbes der Stadt Bonn sowie des Stadtbezirks Beuel bei. Für die Bürgerschaft sind sie zudem von identitätsstiftender Wirkung. Umso größer war die Verärgerung über die Stellungnahme von Oberbürgermeisterin Dörner (B90/Die Grünen), der zu Folge sie sich „bei Annahme der Anregung wegen der Kostenübernahme und der Anzahl der anzubringenden Zusatzschilder mit dem Antragsteller in Verbindung setzen“ will.

 

Dazu sagt BBB-Bezirksverordneter Frank Maas: „Dem Denkmal- und Geschichtsverein seitens der Oberbürgermeisterin scheinbar die Kosten in Höhe von insgesamt 1.860,00 Euro für die Zusatzschilder auferlegen zu wollen, während andere Bürgerantragsteller zu eigenen Zwecken Zuschüsse in teils sechsstelliger Höhe (ADFC, DS 240011) erhalten werden, grenzt für mich an Geringschätzung und einen Schlag ins Gesicht dieses gemeinwohlorienterten Vereins.“

 

Daher hat Bezirksverordneter Maas für die Sitzung beantragt, dass die Kosten für die Zusatzbeschilderung aus Mitteln der Bezirksverwaltungsstelle Beuel bestritten werden.

 

„Bleibt mir nur zu hoffen, dass die übrigen Beueler Bezirksverordneten mehr Verbundenheit und Sensibilität im Umgang mit stadt- bzw. bezirkshistorischen Persönlichkeiten besitzen, als das bei der Oberbürgermeisterin der Fall zu sein scheint“, so Maas.