Während die übergroße Mehrheit im Stadtrat noch von einem neuen Prestigeprojekt an der B9 träumte, lehnte die BBB-Fraktion die Pläne für das Neue Quartier Bundesviertel bereits in der Ratssitzung am 13.06.2022 auf Grund der unannehmbaren Bedingungen des Landes und der hohen Risiken ab. Zweieinhalb Jahre später verabschieden sich nun schrittweise weitere Fraktionen aus dem Projekt. Heute machte die CDU ihren Ausstieg öffentlich bekannt. Damit dürfte es für eine Fortführung der Planung für das Gelände des ehemaligen Behördenhauses keine Mehrheit mehr geben.
Dazu sagt BBB-Fraktionsvorsitzender Marcel Schmitt: „Der BBB begrüßt das absehbare Aus für die Planung. Mit dem Projekt wäre die Stadt nach WCCB und Beethovenhalle sehenden Auges in die nächste Millionenfalle getappt. Die Einsicht der CDU-Fraktion kommt reichlich spät. Hätte man sich dort früher eines Besseren besonnen, wäre dem Bonner Steuerzahler möglicherweise viel Geld für Gutachten und Planungsaufträge erspart geblieben. Den Ausstieg nun vorrangig mit der Sanierungsfähigkeit des ernsthaft nie zur Disposition stehenden Stadthauses am Berliner Platz begründen zu wollen, ist aus Sicht der BBB-Fraktion der durchsichtige Versuch der CDU, im letzten Moment den Kopf aus der Schlinge einer Planung zu ziehen, die uns wie ein Mühlstein um den Hals in das finanzielle Fiasko geführt hätte.“