Die Oberbürgermeisterin hat kürzlich in der Hausdorffstraße in Fahrtrichtung Dottendorf im Abschnitt zwischen Reuterstraße und August-Bier Straße das bis dahin erlaubte Parken auf dem Gehweg untersagt. Zur Begründung führt OB Dörner das Unterschreiten der Gehwegbreite an. Das mag in entsprechend frequentierten Bereichen sicherlich gerechtfertigt sein. Aus Sicht des BBB wird aber deutlich, dass hier den Anwohnern aus „Prinzip“ und weniger aus Notwendigkeit Parkmöglichkeiten genommen werden sollen.  Denn in besagtem Abschnitt existiert abgesehen von dem Studentenwohnheim Ecke August-Bier-Straße keinerlei Zielerschließung für Fußverkehre. Für die nächste Sitzung des Verkehrsausschusses fragt der BBB daher nach, ob die Fußgängerfrequenz und Zielverkehre von Fußgängern in diesem Bereich überprüft wurden und ob und wie viele Beschwerden von Fußgängern bei der Oberbürgermeisterin eingegangen sind. Auch möchte die Fraktion erfahren, ob Ersatzstellflächen geprüft wurden und am Ende auch noch die Parkplätze auf der gegenüberliegenden Seite betroffen sind.

Dazu BBB-Stadtverordneter Johannes Schott: „Die BBB-Fraktion macht es sich gerade beim Thema Fußgängerschutz nicht leicht und hat auch im Falle der Hausdorffstraße die Situation vor Ort in Augenschein genommen. Was dem BBB dabei auffiel, lässt nur einen Schluss zu, nämlich dass OB Dörner (B90/Grüne) erneut die Belange der Fußgänger nur als Deckmäntelchen missbraucht. Bereits wenige Meter weiter auf der Hausdorffstraße zwischen August-Bier- und Eduard-Otto-Straße lässt sich der ´Gehweg´ in großen Abschnitten nur noch als Flickenteppich und ´Hundekotstreifen´ bezeichnen und ist teilweise nur noch 50 cm breit mit einer Plattenreihe befestigt. Zur Krönung steht dann mitten auf dem Gehweg noch ein Stromkasten.“

Die BBB-Fraktion hat daher für die gleiche Sitzung des Verkehrsausschusses auch direkt beantragt, das Trottoir im Abschnitt zwischen August-Bier- und Eduard-Otto-Straße in Fahrtrichtung Dottendorf ordentlich auszubauen, den Stromverteiler an den Rand des Gehwegs zu versetzen und aufgrund des so geschaffenen Platzangebotes zwischen den Baumscheiben Gehwegparken als Ersatz für die wegfallenden Parkplätze zu erlauben.