Der Römerkran, ein Geschenk einer Firma aus Anlass der 2000-Jahr-Feier der Stadt Bonn im Jahr 1998, fristet zum Ärger der BBB-Fraktion zurzeit ein abgeschiedenes Dasein. Denn er ist seit 18 Monaten mit einem Zaun abgesperrt, da er nicht mehr verkehrssicher ist. Jetzt will die Stadtverwaltung ihn endlich wieder in Schuss bringen. Offensichtlich vergessen hatte die Stadt Bonn, dass sie vor 18 Monaten den Römerkran in der zum Rhein führenden Grünanlage in Verlängerung des Augustus-Rings in Bonn-Castell mit einem Zaun abgesperrt hatte, weil ein Gutachter festgestellt hatte, dass ein Teil der Holzkonstruktion durch Witterungseinflüsse morsch geworden war: Ein Drittel der Blockhölzer am Fuße des Querriegels waren verfault und mussten saniert werden, und der Kran nach Forderung des Gutachters bis dahin abgesperrt bleiben. Freilich hatte sich seither nichts getan. Der BBB hatte sich daher im Oktober im Denkmalausschuss danach erkundigt, warum der sicher spektakulärste Hinweis auf das inzwischen zum Weltkulturerbe gehörende Bonner Römerlager und seinen einstigen Hafen auch nach gut 18 Monaten weiter auf die notwendige Reparatur warte. Erst durch die Nachfrage ist die Verwaltung offenbar an den Instandsetzungsbedarf erinnert worden. Denn OB Dörner teilte jetzt dem Ausschuss mit: „Es ist beabsichtigt, nach einer Ortsbesichtigung mit Zimmereien kurzfristig Angebote für die Reparatur einzuholen und diese zu beauftragen.“ Da die Finanzierung der Maßnahme aus dem laufenden Haushalt des Amtes für Umwelt und Stadtgrün sichergestellt wird, hofft die BBB-Fraktion, dass der Römerkran bald wieder standfest sein wird und auch aus der Nähe besichtigt werden kann.
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