05.11.2024 BBB kritisiert: Straßenreinigungsgebühren kennen in Bonn nur eine Entwicklung – steil nach oben!

Die Straßenreinigungsgebühren haben sich in Bonn unter Grünen, SPD, Linken, Volt und OB Dörner (Grüne) in 4 Jahren (2020-2024) um satte 62 % erhöht. Böses denkt, wer dahinter unter anderem die Refinanzierung der Reinigungskosten für die zusätzlichen Radwege vermutet. Viel ärgerlicher aber aus Sicht des BBB ist, dass Bonn im Vergleich zu Münster in 2024 über 20 % mehr Gebühren für die Straßenreinigung erhoben hat und dies bei deutlich schlechterem Leistungsumfang. Bonner mussten bei einmal wöchentlicher Reinigung einer Anliegerstraße 7,34 Euro pro Frontmeter berappen. In Münster (*) sind es seit 2021 unverändert 6,06 Euro und in diesem Preis ist sogar die regelmäßige Reinigung der Gehwege mit Ausnahme besonderer Verschmutzungen inbegriffen. In Bonn müssen diese besonders personalintensiven Arbeiten von den Anliegern selbst erledigt werden. Trotzdem liegen die Personalkosten Münsters in siebenstelliger Höhe unter denen Bonns. Dazu BBB-Stadtverordneter Johannes Schott: „Das zeigt in meinen Augen, dass in Bonn bei der Gebührenerhebung für die Straßenreinigung etwas gewaltig schief läuft. Schon alleine aus diesen Gründen wird die BBB-Fraktion der neuen Gebührensatzung für die Straßenreinigung im Rat am 12.11.2024 nicht zustimmen. Unter großem politischen Druck wegen des Radentscheides und der dahinter stehenden starken Bonner Lobby mutet die Anlage neuer Radwege teils sinnfrei bis hin zu willkürlich an.“ Wenn Vertreter des ADFC als Fahrradlobby entsprechende Leistungen bei der Straßenreinigung einfordern, sollten Sie auch bedenken, dass die Kosten dafür am Ende bei den zahlreichen Bonner Mietern landen.