27.03.2025 Zusatzschilder an nach Beueler Ehrenpersonen benannten Straßen – BBB kritisiert ablehnenden Ratsbeschluss zur Finanzierung

Auf einen Antrag des Dekmal- und Geschichtsvereins Bonn-Rechtsrheinisch e.V. vom 26. Februar 2024 mit dem Ziel, an den Straßenschildern der vier „Vilicher Bürgermeister“ der ehemaligen Stadt Beuel Leonhard Stroof (1757-1825), Gabriel v. Pfingsten (1778-1857), Joh. Ignaz Schnorrenberg (1823-1900) und Friedrich Breuer (1860-1941) und der Vilicher Stiftspersonen Gräfin Gerberga und Benediktiner-Nonne Mathilda Zusatzschilder mit Erläuterungstexten anzubringen zu lassen, sprach sich die zuständige Bezirksvertretung Beuel in ihrer Sitzung am 5. Juni 2024 in einem ersten Schritt einstimmig dafür aus, dass die Kosten für die Zusatzschilder ausnahmsweise nicht vom Antragsteller, sondern aus Haushaltsmitteln der Stadt Bonn übernommen werden sollen. Diese, dem Stadtrat am 29. August 2024 erstmals vorgelegte Anregung wurde von der grün-roten Ratskoalition seither sieben Monate vertagt und am letzen Donnerstag im Stadtrat auf Vorschlag von Oberbürgermeisterin Katja Dörner (B90/Grüne) von CDU, B90/Grüne, SPD, FDP, Linke und Volt gegen die Stimmen des BBB abgelehnt.

 

Der Vorgang zeigt aus Sicht der BBB-Fraktion einmal mehr, dass die Beueler Bezirksverordneten von CDU, SPD, B90/Grüne, nebst ihrem grünen Bezirksbürgermeister, Guido Pfeiffer, in ihren jeweiligen Stadtratsfraktionen keinen Einfluss haben. Es ist für den BBB enttäuschend, dass die in der Bezirksvertretung Beuel Sitz- und Redeberechtigten Stadtverordneten wie zum Beispiel der CDU-Ratsfraktionsvorsitzende Guido Deus, die Grünen-Ratsvorsitzende Friederike Dietsch oder SPD-Ratsfraktionsgeschäftsführerin Fenja Wittneven-Welter im Rat geschlossen gegen die Bereitstellung der Mittel stimmten und sich offenbar um die Belange des Stadtbezirks Beuel wenig scheren. Nun kann die Bezirksvertretung Beuel zwar die grundsätzliche Anbringung der Zusatzschilder noch beschließen, übernimmt daraufhin aber weder der antragstellende Denkmal- und Geschichtsverein noch jemand anders die Kosten in Höhe von 1.860 Euro (ca. 155 Euro pro einzelnem Straßenschild), werden die Hinweistafeln nicht installiert.

 

Dazu sagt BBB-Bezirksverordneter für Beuel Alfred Kurschilgen: „Wir bedauern, dass die Mehrheit des Rates die Finanzierung der Schilder zur Würdigung der vier Beueler Bürgermeister und der beiden Stiftspersonen abgelehnt hat. Das haben diese Persönlichkeiten ebenso wenig verdient, wie die Geringschätzung, die durch diesen Beschluss dem engagierten Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rechtsrheinisch e.V. entgegen gebracht wird. Wären die anderen Beueler Bezirksverordneten dem seinerzeitigen Änderungsantrag meines leider verstorbenen Amtsvorgängers, Frank Maas gefolgt, die Kosten noch in 2024 aus dem `Feuerwehrtopf´ der Bezirksverwaltungsstelle Beuel zu bezahlen, würden die Schilder sicher bereits angebracht sein. Wir regen an, dass die Mittel jetzt nicht vom antragstellenden Verein, sondern aus dem genannten Budget für das Jahr 2025 bereitgestellt werden.“